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Vorwort Caritas

Caritas

 

 

 

 

 

 

Liebe Eltern,
liebe Leserin, lieber Leser,


etwa einhundert Kindertageseinrichtungen sind in unserem Bistum Passau unter dem Dach des Diözesan-Caritasverbandes vereint und verwaltet. Dies ist uns wichtig, um die Einrichtungen finanziell und wirtschaftlich gut zu führen und die Mitarbeitenden vor Ort weitgehend von administrativen Aufgaben zu entlasten. Zugleich ist es uns aber auch ein Anliegen, das individuelle Profil jedes Hauses zu bewahren und zu fördern.


Es ist somit eine große Vielfalt vorhanden. Sie finden diese Vielfalt durch die Gestaltung des Hauses, durch das jeweilige Leitungs- und Mitarbeiterteam, durch unterschiedliche pädagogische Schwerpunkte und durch die verschiedenen örtlichen Gegebenheiten.
Aber eines haben alle gemeinsam: die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche.


So steht für jede unserer Einrichtungen das christliche Menschenbild im Zentrum unseres Bildungsauftrages. In einzigartiger Weise betont die Bibel den Wert und die Würde jedes Menschenkindes, das Gott zu seinem Ebenbild geschaffen hat. Für uns Christinnen und Christen wird diese Liebe Gottes zu uns Menschen sichtbar in Jesus Christus. Die meisten unserer Kindertagesstätten tragen den Namen von heiligen Frauen und Männern, die diesen Glauben gelebt und bezeugt haben – und uns so auch zum Vorbild geworden sind.
So bin ich davon überzeugt, dass die Liebe Gottes allen Menschen gilt, unabhängig von Begabungen, Aussehen, Herkunft oder Nationalität. Deshalb stehen unsere Einrichtungen allen Kindern offen, ganz gleich, welche Religionszugehörigkeit sie haben. Das ist unsere christliche Grundüberzeugung, denn Jesus Christus hat in seiner Zuwendung auch nicht nach der Herkunft eines Menschen gefragt.
Diese Offenheit ist auch Grundlage der vorliegenden Konzeption: Wir wollen kein Kind aus-schließen, sondern integrieren; wir sehen unsere Arbeit als Dienst am Menschen. Dieser Dienst konkretisiert sich im Alltag in der Wahrnehmung jedes einzelnen Kindes mit seinen Begabungen und Stärken, mit seinen Bedürfnissen und seinen Grenzen. Die Erzieherinnen und Erzieher vermitteln durch ihre Fürsorge und Förderung den Kindern die Erfahrung unbedingten Angenommenseins.
So wird auch eine religiöse Erziehung mit einbezogen, die sich im Feiern von Festen aus-drückt, im Ansprechen von religiösen Themen bei Kindern. Weiter kann sich dies ausdrücken in Angeboten für die Eltern, indem sie einbezogen werden bei religiösen Festen oder eingeladen werden zu religiösen Bildungsangeboten.


Jede unserer Kindertagesstätte ist eingebunden in die örtliche Pfarrgemeinde, wird begleitet und unterstützt vom Seelsorgeteam, ist ein einzigartiger Lebens- und Lernort für die Kinder.
Um das Leben zu entdecken und einzuüben, hat jedes Kind sein eigenes Tempo, dafür nehmen wir uns Zeit. Jedes Kind steht für uns im Mittelpunkt und dafür geben wir ihm Raum zur Entfaltung. Kinder entdecken in der Gemeinschaft ihre eigene Persönlichkeit und gleichzeitig wachsen sie hinein in eine Gemeinschaft und in ihre Umwelt. Damit erfüllen wir als kirchlicher Träger unseren Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag.


Über unseren kirchlichen Zugang bieten wir den Kindern die Möglichkeit, den eigenen Glauben zu entwickeln und neugierig zu bleiben. So möchten wir allen uns anvertrauten Kindern ein liebevolles Umfeld bieten.


Ich danke allen, die daran mitwirken, von Herzen für ihren großen und wertvollen Einsatz in ihrer täglichen Arbeit.


Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind eine gute und gesegnete Zeit in unserer Kindertageseinrichtung.


Ihr
Diakon Konrad Niederländer
Bischöflich Beauftragter und Vorstand

 

 

  Niederländer